„Oh heiliger St. Florian!“

Ein Naturschauspiel ganz besonderer Art bot am 21. Juni der Himmel über dem Hinterstädtel — eine Gewitterfront!

Dank dem Stoßgebet: Die Blitze schlugen im Tiefgestade ein!

Angstfreies Wohnen im Hinterstädtel?

Die kuriose Bildfolge zum „Privaten Keller“ an der Ludwigstraße unterhält den Rheinpfalzleser nun in der dritten Folge. Nun sollen schützende Stangen  für „angstfreies Wohnen“ sorgen. Rheinpfalz Bericht vom 22. Mai 2012
Hier, meine ich, amüsiert man sich auf Kosten der Bewohner des Hauses und der Fußgänger an der Ludwigstraße.

Deswegen auch dieser Leserbrief vom Mitglied der AG Altort Steffen Wesche:

Am 30. Mai der Leserbrief des Ratsmitglieds Peter Keiber

In nur fünf Minuten Problem gelöst???

Die Rheinpfalz berichtet gestern die Auflösung zu  „Rätsel um privaten Keller“.  „In nur fünf Minuten konnte eine Lösung gefunden werden“, so stolz unser Ortsbürgermeister. Rheinpfalz Artikel "Privater Keller"Ganz so leicht hatten es die Haus- und Kellerbesitzer allerdings nicht. Schon vor Jahren, vor dem Ausbau der Ludwigstraße in diesem Bereich 2007, hatten sie Gemeinde und LBM auf das Problem hingewiesen, ohne irgendeinen Erfolg. Erst mit einem Anwalt konnten sie jetzt Gehör  finden.

Die flugs realisierte Lösung wird hier gezeigt.  Sieht so eine fußgänger-freundliche Lösung aus? Passt hier ein Kinderwagen durch? Kann man auf diesem „Gehweg“ mit einem Rollator fahren?

So einfach ist das: in fünf Minuten eine Lösung finden – zu Lasten Dritter geht das immer! An dieser Stelle hätte zwingend eine Verschwenkung ausgeführt werden müssen. Ebenso wie an anderen Stellen in der Ludwigstraße, wo sich die Privateigentümer heraus-nehmen, Betonkästen oder Autos (siehe im Bild ganz hinten!) auf „ihren“ Gehweg zu stellen.
Ein krasses Planungsversagen des LBM und der Ortsgemeinde!

 

Das wollen wir in Jockgrim nicht!


Jockgrim – Perle der Südpfalz – ein  herrlicher Ort zum Leben – Unser Hinterstädl:  romantische Auffahrt, Fachwerkhäuser, enge Gassen, schmale Gehwege. Anwohner wie Besucher schätzen den dörflichen Charakter. Aber dieses besondere Ambiente birgt auch Gefahren, wenn Sicherheit nicht erste Priorität hat. Ein paar Minuten an der Straße und man erkennt, dass viele Verkehrsteilnehmer die Situation mit den schmalen Gehwegen und der schlecht einsehbaren Straßenführung nicht ganz richtig einschätzen. In einem Dorf mit solchen Straßenverhältnissen muss gegenseitige Rücksichtnahme und Respekt im täglichen Umgang der Verkehrsteilnehmer gewährleistet und eingefordert werden, um Zwischenfälle, ja gar tödliche Unfälle zu vermeiden.

Bei einem Unfall ist man zur Hilfe verpflichtet, einen Unfall vermeiden aber muss offensichtlich niemand. Wenn es passiert, ist es zu spät: für den Verletzten, für die Familienangehörigen und für den Fahrer. Stimmen werden laut nach nicht wahrgenommener politischer Verantwortung. Wir wissen, dass die „Raser“ diesen Blog bestimmt nicht lesen, wir hoffen jedoch, dass verantwortungsbewusste, von uns gewählte Volksvertreter sich nachhaltig um die kritische Situation in der Ludwig- und Maximilianstraße kümmern. Denn ein trauriges Blumenmeer wollen wir hier in Jockgrim nicht. Jeder Unfall ist vermeidbar – wenn gegenseitige Wertschätzung politisch eingefordert und Raserei Konsequenzen hat. Die durchgeführte   Verkehrsberuhigung kann nur der erste Schritt gewesen sein.

Wir sind sicher, wo ein Wille ist, sind auch Möglichkeiten zur Umsetzung. Bürger wie Politiker, gemeinsam sollten wir uns für Sicherheit und eine hohe Lebensqualität für jeden in unserem außergewöhnlich schönen Ort einsetzen.

M. und A. Neumann

Fertige Pläne zur Verkehrsberuhigung in der Ludwigstraße?

Perspektive 2003 Hinterstädtel

Was sich heute anhört wie ein Märchen, war vor acht Jahren Wirklichkeit. Zum Abschluss einer langen Planungszeit mit intensiver Bürgerbeteiligung präsentierte das Büro Modus Consult Speyer im Auftrag der Gemeinde Jockgrim die Pläne für eine Verkehrsberuhigung in der Ludwigstraße und südlichen Maximilianstraße. Diese Pläne waren in enger Absprache mit dem LBM-Speyer erstellt worden. Mehr dazu auf der Seite Planungsunterlagen. Heute nur noch Makulatur?

Perspektive 2003 Hinterstädtel

 

Rätselhafte Ludwigstraße

Den Rheinpfalz Zeitungslesern wird die Ludwigstraße immer rätselhafter. „Rot auf Weiß  steht es vor der Hausnummer 66 in der Jockgrimer Ludwigstraße Privater Keller …“. Soviel weiß die Rheinpfalz Redaktion: „…darunter liegt der Keller des Hauses 66 und deshalb konnte der Gehweg vor zwei Jahren nicht gepflastert werden.“

Keller Ludwigstraße 30Was die Rheinpfalz von den Hausbesitzern demnächst erfahren wird, wenn sie diese dann erreicht, ist:  Die Kellerdecke ist sehr alt und ist für eine Befahrung, insbesondere durch LKWs, nicht ausgelegt. Die Anwohner fürchten massive Schäden an ihren Hausfundamenten.

Man fragt sich, wie kommt ein Keller unter eine Landesstraße oder anders herum, warum wird ein Ausbau einer solchen Straße so durchgeführt, ohne die baulichen Gegebenheiten des Hauses zu berücksichtigen? Ist es nicht Aufgabe der Bauplanung und der Gemeinde, solche Probleme im Vorfeld zu klären und zu berücksichtigen?