Treffen der AG Altort am Montag, 12. März, 19.30 Uhr

Alle Mitglieder der AG Altort, alle Anwohner der betroffenen Straßen sowie alle interessierten Bürger Jockgrims und Rheinzaberns sind herzlich eingeladen zu unserem nächsten AG-Treffen. Es findet im „Kreta Palace“ in der Maximilianstr. 23 statt.

Da es dort keine Parklplätze gibt, kann man gleich den Praxistest machen, wie sich Ludwig- und Maximilianstraße für Fußgänger und Radfahrer „anfühlen“…

Tagesordnung:

– Erfahrungen mit Transparenten und mit dem Blog
– Reaktionen auf den Offenen Brief
– 750-Jahrfeier, 1. Treffen im Zehnthaus (Bericht der Anwesenden)
– Ortstermin mit MdB Tobias Lindner von den GRÜNEN
– Wie geht es weiter; insb.:
– künftige Verteilung der „Arbeit“ in der AG?
– Protestaktionen?

Wir freuen uns auf Euer/Ihr Kommen!

Neulich in Bretten

Die Hauptstaße dort ist ähnlich verkehrsgeplagt wie unsere Ludwigstraße. Darum hängen auch dort Plakate – eines davon lautet:

Die Politiker sollten hier wohnen.

Bretten hat allerdings immerhin einen Gehweg, der den Namen verdient.

Da wurde mir wieder bewusst, welch immense Mehrfachbelastung man uns hier auf die Schultern packt: verrückter Verkehr UND keine Chance, uns davor in Sicherheit zu bringen.

Offener Brief der AG Altort

Die AG Altort versendet heute, 23. Februar 2012, einen Offenen Brief an Politik, Behörden und Medien: Offener Brief Februar 2012

Die Jockgrimer Politik ist bislang nur verbal tätig geworden, wie das Gespräch mit Herrn Scherer neulich zeigte. Das Land – Landesbetrieb Mobilität in Speyer – ist für die Landesstraße zuständig. Auch dort haben wir in der Vergangenheit kein Gehör gefunden.

Deswegen haben wir Transparente aufgehängt, worüber auch die Presse berichtete, ebenso wie über unsere früheren Protestaktionen. Auch der Rundfunk war schon da: Radiobeitrag SWR4 am 17. Dez. 2011

Mit unserem Offenen Brief wollen wir wichtige Entscheidungsträger und die Medienöffentlichkeit über die Problematik informieren:

Offener Brief Februar 2012

Der Brief geht an folgende Empfänger:

Medien: Rheinpfalz, SWR, RPR1

Politik: Parteien (Fraktionssprecher) des Orts- und Verbandsgemeinderats Jockgrim und deren Bürgermeister sowie der Bürgermeister von Rheinzabern; die Landes- und Bundespolitiker Lemke, Schleicher-Rothmund, Brandl, Gebhart und Lindner

Behörden: Landesbetrieb Mobilität, Denkmalschutzamt, Landrat

Schule: Grundschule Jockgrim und Schulelternbeirat

30 macht sexy….

… das neue Transparent, das bei Lina Sommer zu Gast ist,  fiel mir heute erst auf.

Mit der URL unseres Blogs, das ist ja gleich noch viel besser!

 

Transparent am Ortseingang von 30 auf 80 umgeschmiert

Wirklich klasse, da hatte wohl jemand Langeweile. Da gehört nun wirklich nichts dazu, die Arbeit anderer für witzfreie „Kreativität“ zu vereinnahmen. Wir halten die Augen nun sehr gut offen.

Sobald wieder Farbe haftet, werden wir´s ändern.

Für „30 ist sexy“ müssen wir eine brauchbare Befestigungs-Lösung finden; die Stange, die unten im Transparent hing, ist zu leicht. Bei Wind klopft das Ganze dann heftig gegen die Fensterscheiben.

Übrigens: Könnte man es etwas griffiger formulieren, dann hätte ich als Transparent-Text noch vorgeschlagen:

„Das ist kein Ortseingang – das ist ein Einfallstor.“

 

Unser Hinnerstädtel – Opfer Jockgrimer Verkehrspolitik

Bei der Neujahrsansprache im Ziegelei-Museum wünscht der Verbandsbürgermeister Uwe Schwind  seinem „lieben Freund Jörg“ Scherer „ruhig Blut“, denn „die Verkehrsproblematik wird von den Anwohnern wieder in den Vordergrund gerückt“. Das war alles, was  zum Thema „Verkehr im Jockgrimer Altort“ in der gesamten Verbandsgemeinde offiziell gesagt wurde. Unser Ortsbürgermeister Jörg Scherer brachte bei seinem Grußwort ein paar Witzchen über unseren Bundespräsidenten hervor. Die Gäste des Neujahrsempfangs waren zufrieden.

Wir Anwohner im Altort Jockgrim, der Ludwigstraße und Maximilianstraße, sind es nicht. Hatten wir nicht im letzten Jahr in vielen Gesprächen mit Ortsbürgermeister, Verbandsbürgermeister und Gemeinderat die Dringlichkeit unseres Anliegens dargelegt – die Verkehrsbelastung von 4000 Fahrzeugen pro Tag in der engen Straße, kein Gehweg, der Schulweg der Kinder skandalös!

Wie kann es sein, dass wir hier als Anwohner auf die Barrikaden gehen und die offizielle Lokalpolitik uns nur widerwillig oder gar nicht zur Kenntnis nimmt. Das neueste Gespräch mit unserem Ortsbürgermeister passt da ins Bild. Sind das alles nur unglückliche Umstände, ein verzeihliches Versehen?

Vor jetzt 12 Jahren wurde mit der Ortsrandstraße (Teil I)  offiziell ein neuer, den Anforderungen gewachsener Zugang zum Jockgrimer Ortszentrum in Betrieb genommen, die Buchstraße. Das war tatsächlich eine Entlastung des Hinterstädtels. Nicht nur der Durchgangsverkehr, auch der Zielquellverkehr zum Ortszentrum (Bahnhof, Verbandsgemeinde, Ziegeleimuseum) orientierte sich langsam um. Doch im Herbst letzten Jahres stellten wir überrascht von Mai bis Oktober eine Verkehrszunahme von fast 10% in der Ludwigstraße fest. Und das nach Fertigstellung der Ortsrandstraße Teil II.  Was war passiert? Mit der Herausnahme der Kreisstraße K10 aus Jockgrim wurde die Buchstraße kurzerhand zur verkehrsberuhigten Zone erklärt, Tempo 30 und Rechts vor Links. Eine Anbindung einer 7000-Seelen Gemeinde an das Verkehrsnetz sollte anders aussehen. Und der Verkehr reagiert auf seine Weise, er fließt den Weg des geringsten Widerstandes.

Machen wir einen Praxistest für den Autofahrer, mit einem aktuellen Routing-Programm. Sicher sind Routing-Programme für Autofahrer  keine verbindlichen Fahrhinweise, aber sie spiegeln tatsächliche Verkehrsgegebenheiten und die offizielle Nutzung des Straßennetzes wider. Nebenstraßen werden vermieden. Befragt man http://maps.google.de/ nach dem Weg von Karlsruhe zum Jockgrimer Ziegeleimuseum, wird man heute (31. Januar 2012) durch Hinterstädtel und Bahnhofstraße geführt! Die Strecke ist 300 Meter länger als die Strecke über die Buchstraße. Noch vor einem halben  Jahr wurde die Strecke mit Ziel „Ziegeleimuseum in Jockgrim“ über die Buchstraße geroutet. Auch das sind Konsequenzen der Jockgrimer Verkehrspolitik.

Jockgrimer Verkehrspolitik =
Verkehrsberuhigung in Jockgrim auf Kosten des Hinterstädtels.

Gespräch mit BM Scherer am 30.01.2012

Ich habe Herrn Scherer heute in seiner Sprechstunde aufgesucht. Erfahren wollte ich, was sich in Sachen Verkehrsberuhigung seit dem letzten Spätjahr getan hat. Der Planer, Herr Ferrero, sollte sich ja um Beruhigungsmöglichkeiten für den gesamten Straßenverlauf, einschl. Maximilianstraße, kümmern. Und Herr Scherer wollte mit Herrn Ertel vom LBM (Landesbetrieb Mobilität) reden.

Doch das Gespräch mit unserem BM war so höflich wie ernüchternd:

Herr Scherer hat mit Herrn Ertel gesprochen. Konkrete Ergebnisse: keine. Ob die Wilhelmsruhe zur abknickenden Vorfahrt umgebaut wird – noch nicht bekannt. Ob im Bereich des bereits 2007 erneuerten Straßenabschnitts im Hinterstädtel weitere kleine Maßnahmen (wie die Bordsteinerhöhung am LSP) denkbar sind – unklar, solange Herr Ferrero unsere Vorschläge noch nicht geprüft hat. Und einschneidende Maßnahmen wie Gehwegverbreiterung in diesem Bereich – natürlich nicht denkbar. Ob ab Stegenbergweg bis zum Kinderhort breitere Gehwege gebaut werden können – keinesfalls, die sind ausreichend. Ob in der Maximilianstraße Beruhigungsmaßnahmen erfolgen sollen – unklar, solange Herr Ferrero unsere Vorschläge noch nicht geprüft hat. Ob am Torberg die Kurve rückgebaut/verschwenkt werden kann – denkbar, wenn die Ortsgemeinde bezahlt (hierfür soll es einen Ortstermin mit dem LBM geben).

Und betreffend Herrn Ferrero: Es ist unbekannt, ob er den ihm erteilten Auftrag hins. der Ludwig-/Maximilianstraße schon erledigt oder auch nur begonnen hat. Einen Termin zur Ablieferung eines Gutachtens hat er nicht erhalten. Ob er mit uns von der AG Altort sprechen wird – unbekannt. Wenn sein Vorschlag vorliegt, wird dieser mit Herrn Ertel diskutiert. Von einer Einbindung der Bürgerinitiative war nicht die Rede.

Ob die Geschwindigkeitsmess-/-anzeigetafel mal wieder an den Nepomuk kommt – ja, aber wann ist unklar.

Dass die Polizei letztes Jahr nur 1 x in der Ludwigstraße gemessen hat (siehe die Übersicht Radarkontrollen im entsprechenden Artikel im Blog) – war nicht bekannt. Beim runden Tisch mit der Polizei im März wird Herr Scherer den Leiter der PI Wörth auf die Kontrollen ansprechen.

Fazit: Ich glaube, es ist gut, wenn wir durch Transparente und Protestkehren und… den Druck aufrecht erhalten. Kommentare willkommen.

Flagge zeigen!

Seit Samstag, 28. Januar 2012, hängen in unseren Straßen Transparente. Und es werden noch mehr. So kann jeder Autofahrer (Fußgänger verirren sich ja aus Sicherheitsgründen selten ins Hinterstädtel) unsere Botschaften sehen. Hier ein paar Kostproben: