Die AG Altort wartete seit vier Monaten auf irgendeine Reaktion unserer beiden Bürgermeister (Orts- und Verbandsgemeinde) auf unseren Offenen Brief vom Februar. Nun gab es letzte Woche eine Einladung zum Gespräch vom Verbandsbürgermeister Uwe Schwind zusammen mit unserem Ortsbürgermeister Jörg Scherer und Vertretern der Verwaltung. Dass der Altort nach der Abstufung der Buchstraße von der Kreis- zur Wohnstraße im letzten Jahr wieder mehr Verkehr aufnehmen musste, immerhin 8% Mehrverkehr an den Wochentagen, wurde schweigend zur Kenntnis genommen. Vielleicht könne man etwas machen bei der Beschilderung, vielleicht könne man einen Runden Tisch einberufen, auch unter Beteiligung der Rheinzaberner. Die „Wiesenweg-Anbindung“ würde sicher irgendwann einmal kommen, aber zur Zeit gebe es keinerlei Bestrebungen in diese Richtung. Es gebe niemanden in Rheinzabern, der das Verfahren überhaupt nur anstößt.
Soweit das „Ergebnis“ der Runde am 26. Juni, aber immerhin hatte man einmal wieder über den ewigen Problempunkt „Verkehr im Altort“ gesprochen. Dann nerven die Hinterstädtler nicht mehr so – so wahrscheinlich das Kalkül.
Aus der Zeitung erfahren wir nun, was unsere Ortspolitiker wirklich bewegt. Einen Tag später beschließt der Gemeinderat: Die Untere Buchstraße wird an drei Straßenabschnitten so umgebaut, dass dadurch der Verkehr beruhigt wird. Nicht der Altort, das Hinterstädtel, nein: die Untere Buchstraße soll ruhiger werden!
Welch eine geniale Vorbereitung zur anstehenden Jockgrimer 750 -Jahrfeier in zwei Jahren!