Jockgrimer Gemeinderat beschließt: Zentrum soll ruhiger werden

Die AG Altort wartete seit vier Monaten auf irgendeine Reaktion unserer beiden Bürgermeister (Orts- und Verbandsgemeinde) auf unseren Offenen Brief vom Februar. Nun gab es letzte Woche eine Einladung zum Gespräch vom Verbandsbürgermeister Uwe Schwind zusammen mit unserem Ortsbürgermeister Jörg Scherer und Vertretern der Verwaltung. Dass der Altort nach der Abstufung der Buchstraße von der Kreis- zur Wohnstraße im letzten Jahr wieder mehr Verkehr aufnehmen musste, immerhin 8% Mehrverkehr an den Wochentagen, wurde schweigend zur Kenntnis genommen. Vielleicht könne man etwas machen bei der Beschilderung, vielleicht könne man einen Runden Tisch einberufen, auch unter Beteiligung der Rheinzaberner. Die „Wiesenweg-Anbindung“ würde sicher irgendwann einmal kommen, aber zur Zeit gebe es keinerlei Bestrebungen in diese Richtung. Es gebe niemanden in Rheinzabern, der  das Verfahren überhaupt nur anstößt.

Soweit das „Ergebnis“ der Runde am 26. Juni, aber immerhin hatte man einmal wieder über den ewigen Problempunkt „Verkehr im Altort“ gesprochen. Dann nerven die Hinterstädtler nicht mehr so – so wahrscheinlich das Kalkül.

Aus der Zeitung erfahren wir nun, was unsere Ortspolitiker wirklich bewegt. Einen Tag später beschließt der Gemeinderat: Die Untere Buchstraße wird an drei Straßenabschnitten so umgebaut, dass dadurch der Verkehr beruhigt wird.  Nicht der Altort, das Hinterstädtel, nein: die Untere Buchstraße soll ruhiger werden!

Welch eine geniale Vorbereitung zur anstehenden Jockgrimer  750 -Jahrfeier in zwei Jahren!

RPf Bericht zur Gemeinderatssitzung 27.06.2012
RPf Bericht zur Gemeinderatssitzung 27.06.2012

2 Antworten auf „Jockgrimer Gemeinderat beschließt: Zentrum soll ruhiger werden“

  1. Was mir mittlerweile stinkt, ist dass die AG Altort immer von „dem Gemeinderat“ spricht.
    Dabei aber nicht berücksichtigt, daß ich bei dieser Abstimmung, wie auch bei den anderen Abstimmungen zuvor, wieder dagegen gestimmt habe.
    Was natürlich mit keinem Wort erwähnt wird.
    Es werden immer „Alle“ über einen Kamm geschert.
    Das finde ich nicht richtig und hat mich bewogen mich nicht mehr zu beteiligen.

    Am 3. 7. standen in der Rheinpfalz zwei Artikel über Lärmschutz.
    Vielleicht wäre dies eine neue Schiene etwas zu erreichen !

    Mein Name darf veröffentlicht werden.

    1. Lieber Herr Keiber,
      wenn der Bundestag beschließt, dann auch fast immer nur mit Mehrheit, nicht einstimmig. Trotzdem heißt es hinterher, dass „das Parlament“ beschlossen hat. An dieser Sprachregelung sollten Sie keinen Anstoß nehmen. Schön ist, dass Sie Ihre Stimme für das Hinterstädtel erheben. Wie Sie wissen, haben Sie deswegen viele Sympathien im Altort. Schade nur, dass der Altort von vielen in Jockgrim schlicht abgeschrieben wurde.
      Grüße
      Steffen Wesche

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